Designer:innen, die im Bereich Data Experience tätig sind, beschäftigen sich mit der Frage, wie Daten erlebbar gemacht werden. Dabei spielen auch ethische Fragen eine Rolle: Welche Daten sollen wann, wie und wo erhoben werden? Wie können sie kategorisiert und dann in eine Form gebracht werden? Eine für die Nutzer:innen leserliche Form. Auch im Bachelorstudiengang „InterMedia“ und im Master „Design und Creative Leadership“ an der FH Vorarlberg ist Datenvisualisierung immer wieder Thema, wie folgender Bericht zeigt.
Archiv des Autors: Nina Hofer
Vom Modellbau zur urbanen Intervention
Lebensqualität im Stadtraum – ein Thema, das die Stadt Dornbirn gerade intensiv in partizipativen Prozessen angeht. Beschattung, Orientierung, Hygiene, Spielflächen … alles Themen, die den Bürger:innen wichtig sind. Und auch Studierende der Fachhochschule Vorarlberg untersuchen derzeit, wie lebenswert Dornbirn in der Gegenwart ist und entwickeln weitere Ideen für einen gelungenen Stadtraum. Gestartet haben sie dieses Projekt mit dem renommierten Architekten und Szenografen Uwe Brückner.
Start mit einer Designchallenge
An der Fachhochschule Vorarlberg hat im Herbstsemester der Master-Studiengang „Design und Creative Leadership“ gestartet. Studierende ganz unterschiedlicher Backgrounds lernen und forschen nun für zwei Jahre in diesem Wirkfeld. Das Konzept des berufsbegleitenden Masters verfolgt einen erlebnisbasierten Ansatz. Will heißen: Die Studierenden beginnen ihre Lernreise mit einer Erfahrung. So sind sie heuer mit einer „Designchallenge“ gestartet – in Kooperation mit der illwerke vkw AG. Inhaltlich geht es um Gewinnung und Speicherung erneuerbarer Energie und wie man diese komplexen Systeme für die Nutzer:innen erlebbar und verständlich kommunizieren kann.
4 Bachelorarbeiten im Portrait
Alljährlich im September zeigen die Studierenden des Bachelor InterMedia in einer Ausstellung ihre Abschlussarbeiten. Nina Hofer hat sich im Vorfeld mit Loni Frohnauer, Yaren Ciraci, Hannah Lenz und Maximilian Ender getroffen, um mit ihnen über ihre Werke zu sprechen. Die vier Absolvent:innen erzählen in dem Podcast über Inhalte, Kommunikationsziele, unerwartete Herausforderungen und natürlich ihre Ergebnisse: Ein Magazin, eine interaktive Ausstellung, ein Buch und eine App.
Joy beyond Growth, 07/24
Ein Nachmittag voller Inspiration, kulinarischer Feinheiten und spannender Workshops. Das war das Designsymposium “Joy beyond Growth – ein posthumanistisches Gelage”, ausgerichtet vom Fachbereich Gestaltung der FH Vorarlberg. Fragen zu Food Culture(s) und Ernährungssystemen bildeten den Ausgangspunkt des Symposiums, das zu einem Genuss-Spaziergang in die Zukunft der Ernährung jenseits von ständigem Wachstum einlud. Perspektiven des systemischen Designs wurden genutzt, um globale Herausforderungen zu analysieren, Interventionen zu gestalten und Wege aufzuzeigen, wie wünschenswerte Zukünfte entworfen werden können.
Nature Experience Design Lab, 06/24
„Mitmachen, Staunen, Entdecken!“ – Das war 2024 das Motto der Langen Nacht der Forschung, die seit 2010 im 2-Jahresrythmus Kinder, Jugendliche, aber natürlich auch Erwachsene anspricht. Es geht darum, die Türen zu öffnen und zu zeigen, was in der Forschung oft im Verborgenen passiert: nämlich Spannendes, Überraschendes und Erstaunliches. In diesem Radio-Beitrag wird hörbar, wie der Fachbereich Gestaltung seine Forschungs-Schwerpunkte präsentierte. Anhand sieben völlig unterschiedlicher Projekte wurde gezeigt, wie Designforschung in den Bereichen Umwelt und Natur funktioniert. Das Hörstück wurde in Zusammenarbeit mit dem journalistischen Nachwuchs gestaltet.
STRAKS – Magazin, Website, Netzwerk, 05/24
STRAKS? “Was ist das denn?”, werden sich manche jetzt vielleicht fragen. STRAKS! Das ist die Bachelorarbeit zweier Studenten aus dem Jahr 2012. Deren Ziel war es, Design-Studierende und Kreativ-Wirtschaft besser zu vernetzen. Wie gut STRAKS in den vergangenen 12 Jahren bespielt und genutzt wurde, das haben sie nun nachgefragt. Denn im April 2024 kamen Bernhard Hafele und Mathias Mages an ihre Wirkstätte zurück und erzählten dort zunächst in einem Rückblick, was sie damals zu STRAKS bewegt hat, überlegten aber auch gemeinsam mit Studierenden, wie es weitergehen kann.
Abstraktes und konkretes Audio-Design, 04/24
Wie klingt das, wenn ich ein Urlaubsfoto vertone? Wenn ich dieses Bild vom Strand also hernehme, es zeichnerisch abstrahiere, mich in der Folge an den Linien orientiere und dann einen Sound daraus mache? Kann ich das Gleiche mit einem alten Kinderfoto machen, mit einer Erinnerung aus einem Fußballstadion oder von einer Kirchenkuppel zum Beispiel? Und welchen Unterschied macht es, ob ich abstrakte Soundscapes produziere oder ein melodisches Stück? Das haben Studierende der FH Vorarlberg im Studiengang InterMedia in einem zweiteiligen Projekt versucht herauszufinden. Ein Podcast mit Nina Hofer.
Creative Leadership, 03/24
Was denken Sie, wenn Sie den Begriff Creative Leadership – zu deutsch kreative Führung – hören? Denken Sie da an große Industrie-Unternehmen oder Dienstleister in Vorarlberg, die sich durch Design als Führungsinstrument neu positionieren? Oder denken sie an kreative Teams, die neue Ideen für eine Welt von morgen entwickeln? Tatsächlich geht es um beides! Aufgrund zahlreicher gleichzeitig auftretender Krisen steht das Wirtschaftswachstum als Ideal in Frage. Produktivität ist nicht mehr alles. Doch inwiefern kann Design nun Innovationskraft sicherstellen? Und wie können Systeme durch Design neu gedacht werden, sodass sie etwa nachhaltiger werden? An der Fachhochschule Vorarlberg setzt sich der Fachbereich Gestaltung mit diesen Fragestellungen auseinander. Und auch die Studierenden realisieren Projekte, die sich an der Schnittstelle von Design, Gesellschaft und Wirtschaft bewegen. Zu Beginn des Beitrags hören wir einen Ausschnitt aus einem orchestralen Popmusikstück, das in London entstand, und dessen Bühnenshow von InterMedia-Studierenden gestaltet wurde.
Zukunft gestalten, 02/24
Wie stellen wir uns unser Leben in der Zukunft vor? Städte sind lebendige Systeme, die sich laufend verändern. Wie? Das hängt vom Zusammenspiel verschiedenster Faktoren wie Städtebau, Raumnutzung und Mobilität ab. Nicht zuletzt sollten aber die unterschiedlichen Menschen und sozialen Gruppen, die hier aufeinandertreffen, in zukünftige Entwicklungen einbezogen werden. Um Städte zukunftssicher weiterzuentwickeln, müssen wir zum einen deren Ist-Zustand analysieren, zum anderen auch neue Bilder für die Zukunft skizzieren. Das lernen die Studierenden am Fachbereich Gestaltung an der Fachhochschule Vorarlberg. Ob Critical, Speculative oder Service Design, Studierende setzen sich hier mittels designbasierter Methoden laufend mit nachhaltiger Zukunftsgestaltung auseinander.