Nehmen wir einmal an, wir hätten einen Planeten B zur Verfügung. Wie könnte der Mensch, der sich derzeit noch als Zentrum der Welt empfindet, hier empathisch mit anderen Arten zusammenleben? Welche Gemeinschaften könnten sich bilden? Einem humoristischen Ansatz folgend, ist ein Designer_innen-Team der Fachhochschule Vorarlberg und des portugiesischen Designforschungsinstituts “LIDA” dieser Frage nachgegangen. „(In)tangible Future(s)“, also “nicht greifbare Zukünfte” lautete der Titel der Ausstellung, die unter dem Dachmotto der Ars Electronica 2022 „Welcome to Planet B” in Linz präsentiert wurde. Unter anderem wurde hier gefragt: Mit Hilfe welcher digitalen Instrumente können wir einen kritischen, wissenschaftlich fundierten Blick auf die Vergangenheit werfen, um daraus zu lernen? Ein Blick aus der Zukunft auf eine Gegenwart, deren Werte es jetzt zu hinterfragen gilt. Von Margarita Köhl, Nina Hofer, Marilena Tumler, Magdalena Haidacher, Jasmin Fischbacher, Robert Lang, David Altweger, Kenji Araki und Miguel Santos.
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Disruption im Design, 11/21
Kunst- und Kulturveranstaltungen litten in der Pandemie besonders. So auch das Medienkunst-Festival „Ars Electronica“, das seine Spielstätte stets in Linz hatte, im Jahr 2020 jedoch zahlreiche Veranstaltungen in den digitalen Raum verlegte. Aus der Corona-Not heraus wurde man auch 2021 wieder erfinderisch und schuf ausgelagerte Aktionsorte – sogenannte Gardens. Und so gab es auch in Vorarlberg einen Garden, den der Studiengang InterMedia bespielte. Im Mittelpunkt stand das Thema „Disruption im Design“. Lehrende und Studierende leiteten an vier Tagen Workshops und organisierten abschließend auch ein international besetztes Symposium zum Thema im Vorarlberg Museum.