Vor gut 2000 Jahren hieß Bregenz Brigantium, eine antike Siedlung mit römischem Theater und einem mächtigen Forum Romanum. Schwer kann man sich vorstellen, wie es damals dort aussah, was die Menschen umtrieb, ja, wie sich ihr Leben anfühlte. Dank einer App kann man jedoch einen lebhaften Einblick ins frühe Bregenz bekommen. Zusammen mit Lucrezia, einer fiktiven Bewohnerin von Brigantium, können Interessierte den Rundgang durch die Stadt machen. Und während Lucrezia aus ihrem Leben erzählt, kann man verschiedene Gebäude als 3D-Objekte im Augmented Reality-Raum betrachten. Immersives Erleben der historischen Inhalte wird dadurch möglich: Das bedeutet, dass durch digitale Technologien das Eintauchen in geschichtliche Sphären möglich wird. Dank lebhaftem Storytelling wird dabei auch die Lernerfahrung emotional vertieft. Welchen Mehrwert haben Mixed Reality-Anwendungen in der Vermittlung musealer Inhalte? Mit dieser Frage haben sich Forschende des Fachbereichs Gestaltung an der FH Vorarlberg gemeinsam mit dem Vorarlbergmuseum, der Universität Konstanz sowie dem Barockbaumeister Museum in Au beschäftigt.